Wieso Kork mehr als Flaschen verschließen kann
Mit Kork bringen wir meist einen Flaschenverschluss in Verbindung - hart und porös. Doch dieser vollkommen natürliche Rohstoff besitzt viele einzigartige Eigenschaften, die ihm einen unvergleichlichen Charakter verleihen. Kork ist leicht, flüssigkeits- und gasundurchlässig, elastisch und komprimierbar, wärme- und schalldämmend, schwer entflammbar und sehr abriebfest. Kork ist zudem eine Ressourcen-schonende Alternative zu Leder. Der stets nachwachsende Rohstoff wird aus der Rinde der Korkeiche geschält, ohne diese zu fällen.
Wo wachsen Korkeichen?
Portugal hat die weltweit größte Fläche an Korkeichenwäldern und ermöglicht eine kurze Lieferkette innerhalb Europas. Die Korkernte hat in Portugal eine alte Tradition und alle großen Korkbetriebe sind auch heute noch Familienbetriebe. Die Wälder stehen unter strenger Kontrolle und werden nachhaltig bewirtschaftet, um ein kontinuierliches Ökosystem zu ermöglichen.
Wie wird Kork gewonnen?
Nach der Ernte der Rinde der Korkeiche wird dieses recycelbare Naturprodukt insgesamt sechs Monate getrocknet, anschließend gekocht und einer Hitze- und Druckbehandlung unterzogen. Nach diesem Prozess zersetzt Kork sich zu einem lederähnlichem Gewebe und wird auf einem Baumwollträger befestigt. Der gesamte Prozess erfolgt ohne Chemikalien.
Wofür wird Korkleder genutzt?
Korkleder ist vielen Menschen noch nicht bekannt, aber sein Potenzial wird langsam international erkannt. Besonders die vegane Modebranche, die stets auf der Suche nach Lederalternativen ist, hat den Nutzen von Kork bereits für sich entdeckt.
Für den Hundebereich hat erstmals das Stuttgarter Label FollowPaw Korkleder und seine herausragenden Eigenschaften für Hundehalsbänder und Hundeleinen eingesetzt. Die beiden Gründer Christian und Thomas haben neben dem innovativen Material eine Halterung für Apple AirTags in das Design der Korkhalsbänder integriert. Damit ist der vierbeinige Liebling nicht nur umweltbewusst, sondern auch sicher unterwegs!